D2V, ein Startup, das direkt hier in Berlin gegründet wurde, entwickelt Add-Ons für Cobot, die die Sicherheit der Mitglieder gewährleisten und den Admins durch die Automatisierung von Aufgaben mehr Zeit verschaffen. Und nichts ist für uns spannender als eine Entstehungsgeschichte, die Tech- und Coworking-Communities zusammenbringt! Gründer Sebastian Krieger, der seit 2019 Mitglied der Berliner Coworking-Community von betahaus ist, hat zwei Apps entwickelt, die die Cobot-API nutzen und sich bereits für betahaus, MotionLab und juggleHUB als unschätzbar wertvoll erwiesen haben. Die drei Berliner Coworking Spaces haben die Apps von D2V im Beta-Test getestet.
D2V Corona Check-In vereinfacht die Kontaktverfolgung in Coworking Spaces durch die Bereitstellung von QR-Codes, die zur Erstellung einer Anwesenheitsliste verwendet werden können. Mitglieder scannen die Codes bei der Ankunft und werden dann automatisch zu einer sicheren Datenbank hinzugefügt, die mit den deutschen Protokollen zur Kontaktverfolgung übereinstimmt.
Mit D2V Delivery scannen Admins mit ihrem Smartphone Briefe und Pakete, die im Coworking Space ankommen, und benachrichtigen somit ihre Mitglieder automatisch über die Ankunft ihrer Post. Das bedeutet, dass weniger Leute vorbeikommen, um nachzusehen, ob etwas angekommen ist, und rechtzeitige Benachrichtigungen - sogar für Postkarten!
Wir freuen uns darauf, diese Apps in naher Zukunft in die Liste der verfügbaren Add-Ons für Cobot aufzunehmen.
Sebastian Krieger erzählt uns in seinen eigenen Worten mehr über die Apps und die Umstände, die sie inspiriert haben.
Vom Gründer
Als die Corona-Pandemie Berlin traf, standen Coworking Spaces vor einer noch nie dagewesenen Herausforderung. Ein Mandat des Berliner Senats ordnete an, dass lokale Unternehmen damit beginnen sollten, die Anwesenheit ihrer Gäste in ihren Räumlichkeiten zu verfolgen, um COVID-19-Infektionsketten zu erkennen. Was folgte, war allgemeine Verwirrung, ein Wirrwarr an Papierkram und ein Mangel an Verständnis, was zu tun war, um die plötzliche Gesetzesänderung des Senats zu befolgen.
Sebastian Krieger bemerkte diese Probleme, als er lokale Restaurants besuchte und die wachsende Unzufriedenheit der Besitzer und Gäste beobachtete. Er beschloss, eine intelligente, automatische und kontaktlose Lösung zu entwickeln, um diesen Prozess für Coworking Spaces zu vereinfachen. Er wusste, dass er die Betreiber der Coworking Spaces mit einem einfachen, leicht verständlichen Konzept überzeugen musste, da jede weitere Verwirrung, die zu den sich ständig ändernden Gesetzen hinzukam, ihre Bereitschaft, einen neuen Ansatz zu übernehmen, hemmen könnte.
Corona Check-In
Dieses System mit dem Namen D2V Corona Check-In ermöglicht es den Benutzern, ihre Anwesenheit gemäß den neuen COVID-19-Anforderungen zu registrieren, indem sie einfach einen QR-Code mit ihrem Smartphone scannen. Über ein anpassbares Formular, das alle vom Senat vorgeschriebenen Informationen erfasst, werden die Daten an eine Datenbank gesendet und für vier Wochen gespeichert. Dieser Ansatz befreit die Nutzer von Papierlisten und Bürokratie. Ursprünglich als Testprojekt im MotionLab gestartet, war es ein sofortiger Hit sowohl bei den Eigentümern als auch bei den Mitgliedern und wurde inzwischen auf juggleHub, einen weiteren Coworking Space im Herzen Berlins, ausgeweitet.
Über das Cobot-Dashboard können Admins schnell sehen, welche Mitglieder den Space wann betreten haben. Im Falle einer COVID-19-Infektion können Admins mit Cobot so eine Mitgliederliste ausdrucken, die an Gesundheitsämter übergeben werden kann. Damit werden die üblichen Datensicherheitsprobleme - und gar mögliche Infektionen - vermieden, die die manuelle Bearbeitung von Kontakten mit Stift und Papier mit sich bringt.
Delivery
D2V Corona Check-In ist nicht die erste App, die Sebastian entwickelt hat, um die Bedürfnisse von Coworking Spaces zu erfüllen. D2V Delivery, ebenfalls ein Cobot-basiertes System, wurde Mitte 2018 für die betahaus-Community entwickelt. Dieses System nutzt eine fortschrittliche Deep-Learning-Texterkennung und gleicht ankommende Pakete mit dem Empfänger-Mitglied in der Cobot-Datenbank ab. Ein kurzer Scan des Paketaufklebers reicht aus, um eine automatische Benachrichtigung per E-Mail an das entsprechende Mitglied zu senden.
D2V-Delivery war ein großer Erfolg. Es vereinfachte die Arbeit der Mitarbeiter an der Rezeption enorm, da sie nicht mehr manuell den Überblick über alle ankommenden Pakete behalten mussten. Die Mitglieder waren ebenfalls zufrieden, da sie nun Benachrichtigungen für alle ihre Lieferungen erhielten, sobald diese an der Rezeption eintrafen. Hierdurch wurde sichergestellt, dass keine Zeit mehr verschwendet wurde und die Artikel schnell abgeholt werden konnten.
Nina Kraus, Head of Coworking & Community im betahaus, berichtet von ihren Erfahrungen mit D2V Delivery:
“...seit dem Start der COVID-19-Maßnahmen können sich unsere Mitglieder auch ganz einfach über ihre Briefe informieren - die automatisierten Benachrichtigungen, die verschickt werden, sobald wir ein Foto des Etiketts machen, geben ihnen Sicherheit und uns eine einfache und schnelle Möglichkeit, sie mit den nötigen Infos zu versorgen.”
Was kommt als Nächstes?
Die Zukunft sieht für Data2Visual und seine Cobot-basierten Systeme und Coworking-Partnerschaften vielversprechend aus. Sie entwickeln derzeit neue Funktionen für ihre Systeme sowie ein neues Locker-CMS, das in Kürze erscheinen soll und ebenfalls über eine ausgefeilte Cobot-Integration verfügt.
“Wir sind gespannt, welche weiteren Prozesse sie als nächstes vereinfachen werden!” sagt Silvia Steude, eine zufriedene Kundin und Mitbegründerin von juggleHub. Dank der neu entwickelten Systeme sind sie gerade dabei, “unsere Frontdesk-Aufgaben zu rationalisieren und unser Leben viel einfacher zu machen.”
Bist du bereit zu sehen, ob diese Coworking-Add-Ons nützliche Lösungen für deinen Coworking Space sein könnten? Die App kann bereits genutzt werden und wird bald auf der Integrations-Seite und im Cobot-Dashboard verfügbar sein.